
Volumenlizenzen im Visier.
Ohne Genehmigung erwirbt der Käufer Nutzungsrecht und ist damit nicht richtig lizensiert. Durch Testkäufe und Kundeninformationen sei aufgefallen, dass offenbar eine Reihe solcher Lizenzen im Umlauf sind, sagte Microsoft. Bei verschieden Firmen seien identische Produktkeys verwendet worden. Weiterhin will der Konzern auch gefälschte Datenträger, unechte Handbücher, Echtheitszertifikate und illegale Lizenzurkunden verstärkt ins Visier nehmen. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe, im Zweifelsfall müssten die Software-Nutzer beweisen, dass sie die Lizenz rechtmäßig besitzen.
Man müsse belegen können an wen Microsoft die ursprünglichen Lizenzen vergeben habe und wie sie dann zu dem neuen Nutzer gekommen seien, wenn man eine gebrauchte Lizenz verwendet. Dabei verweist Microsoft auf eine Entscheidung des Oberlandesgerichts München.
96 Prozent waren illegal.
Seine Lizenzberechtigung kann man mit deinem kostenlosen Service von Microsoft überprüfen lassen. In den neun Jahren seines Bestehens hätten Fachleute über 220.000 eingesandte und beschlagnahmte Produkte geprüft und 96 Prozent für illegal erklärt. Der Branchenverband Bitkom warnt vor Second-Hand-Lizenzen und fasst zusammen:
- Einzelplatz-Software auf Datenträgern kann weiterverkauft werden
- Aufpassen bei Download-Software von Volumen-Lizenzen
- Lizenzvertrag lesen und bei Bedarf nachfragen